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Solid-State Laufwerk (SSD) Die modernsten Laufwerke sind heutzutage sogenannte SSD's. Ein Solid-State-Drive ist ein nicht flüchtiges Speichermedium, das nur aus Speicherchips und einem Controller aufgebaut ist und festplattenartig angesprochen werden kann. Diese Technologie hat die konventionelle Festplattentechnik abgelöst. Ein klarer Vorteil gegenüber der „normalen“ Festplatte ist die schnelle Zugriffszeit und die mechanische Robustheit der SSD. Des Weiteren benötigt eine SSD weniger Platz, weniger Strom und ist leiser im Betrieb. Nachteile einer SSD sind der höhere Preis und die kürzere Haltbarkeit der Speicherchips (max. ca. 5000 Schreibzyklen pro Zelle) gegenüber einer magnetischen Festplatte. Für Langzeitdatensicherung sind beide aber nur bedingt zu gebrauchen.
Die gängigsten Bauformen sind 2.5"-Laufwerke mit SATA-Port und M.2-SSD Platinen mit SATA- oder PCIe-Anschluss.
M.2-SSD - Next Generation Form Factor (NGFF) Moderne SSD-Speicher sind inzwischen weit verbreitet. Sie erreichen viel höhere Geschwindigkeiten als herkömmliche Festplatten, so dass man viel schneller am Computer arbeiten kann. Allerdings könnten aktuelle SSDs noch viel schneller lesen und schreiben, doch sie werden durch den verwendeten Daten-Bus limitiert. Der SATA_3-Standard sieht eine maximale Übertragungsrate von 6 GBit/s vor, so dass man in der Praxis maximal 550 MByte pro Sekunde von der SSD lesen kann.
Mit M.2 Anschlüssen, die heutzutage per PCIe-4 angebunden sein können, sind in Kombination mit dem NVMe-Protokoll Datenraten von bis zu 6,4 GB/s möglich – also mehr als das 10-Fache gegen-über SATA-3 Anschlüssen. Wichtig ist dabei die Gerätespezifikation zu beachten, dass PCIe auch vom Anschlussport der SSD unterstützt wird. Der entsprechende "Key" gibt über die Portbelegung Aufschluss.
SSD's für normale Anwender besitzen heutzutage Kapazitäten von max. 2 - 4 TB. Theoretisch ist die Speicherkapazität unbegrenzt und wird nur von den Herstellkosten und der Baugrösse begrenzt. Die spezialisiertesten Bauteile einer SSD sind nicht die Speicher-Chips selbst, sondern die Controller-IC's, die die Ansteuerung und Verwaltung der Speicherzellen übernehmen. Diese Controller sind für die Geschwindigkeit und vor allem auch für die Haltbarkeit zuständig. In engen Gehäusen kann es bei schnellen SSD-Laufwerken zu Wärmeproblemen kommen.
Festplattenlaufwerke (HDD) Die Festplatte ist aufgrund ihrer Simplizität die billigere Variante und kann sowohl intern im PC als auch extern in einem eigenen Gehäuse verwendet werden. Die aktuellen Speicherkapazitäten liegen bei ca. 24 TB. Intern werden Festplatten in PC's meist am SATA-Anschluss betrieben. Extern können Festplatten über eSATA, USB oder Thunderbolt angeschlossen werden. Eine Festplatte (engl. HDD (hard disk drive)) besteht aus mehreren rotierenden Magnet-Platten. Ein Schreib- / Lesekopf kann gezielt einzelne der Mini-Magneten auf der Magnetplatte ausrichten und so Information speichern. Auf einer Festplatte können beliebige Daten, z.B. des Betriebssystems, von Anwendungsprogrammen oder persönliche Dokumente gespeichert werden.
Speicherkapazität Das Fassungsvermögen eines Speicherlaufwerkes wird üblicherweise in Gigabyte (GB) oder Terabyte (TB) angegeben. Festplattenhersteller und Computerprogramme definieren diese Einheit jedoch teilweise unterschiedlich: • Festplattenhersteller: 1 MByte = 1000 x 1000 bit = 1'000'000'000 Bit • Computerprogramme: 1 MByte = 1024 x 1024 bit = 1'.048.576'000 Bit
Wenn man zum Beispiel die Kapazität einer Festplatte in den tatsächlich verfügbaren Speicherplatz umrechnen möchte, kann man folgenden Umrechnungsfaktor benutzen:
Beispiel: 4 TB* 0.90949 = 3.638 TB