Mainboard-Anschlüsse
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PCI-Express (PCIe -> Peripheral Component Interconnect Express)
"PCIe" ist ein Standard zur Verbindung von Peripheriegeräten (Erweiterungskarten) mit dem Mainboard-Chipsatz oder dem Prozessor. Es ist der Nachfolger von PCI, PCI-X (PCI-Extended) und bietet im Vergleich zu seinen Vorgängern eine höhere Datenübertragungsrate und eine grössere elektrische Leistung. Auf fast allen Hauptplatinen gibt es mehrere Steckplätze für Erweiterungskarten. Bei aktuellen Geräten kommt fast nur noch PCI-Express zum Einsatz. Aktuellster Standard ist: PCIe-6.0
Performance von PCIe-Steckplätzen
PCIe-6.0 mit max 64.0 GT/s pro Lane PCIe-5.0 mit max. 32 GT/s pro Lane (GT = "Giga Transfers") PCIe-4.0 mit max. 16 GT/s pro Lane PCIe-4.0 x 16 = max. ca. 31 GB/s PCIe-4.0 x 4 = max. ca. 7,8 GB/s PCIe-4.0 x 1 = max. ca. 1,9 GB/s PCIe-3.0 x 16 = max. ca. 15 GB/s PCIe-3.0 x 1 = max. ca. 0.9 GB/s PCIe-2.0 x 16 = max. ca. 8 GB/s
Die PCIe x16-Steckplätze werden vielfach verwendet für Gaming- oder professionelle Grafikarten für die Bildverarbeitung. Es können aber auch Schnittstellen- oder Netzwerkkarten eingesteckt werden.
SATA-Buchse (Serial Advanced Technology Attachment) SATA ist eine serielle Computer-Schnittstelle für den Datenaustausch mit Festplatten und anderen Speichergeräten. Die Buchsen für die SATA-Anschlüsse sitzen auf der Hauptplatine und sind meistens je nach Typ farbig gekennzeichnet. Genaue Angaben liefert das Mainboard-Handbuch. Viele Geräte bieten mehrere SATA-Controller mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Funktionen.
Aktuell sind: SATA-Express Anschlüsse mit max. 16 Gbit/s (Ältere SATA-Versionen sollte man nicht für SSD- oder HDD- Laufwerke verwenden, da sie deutlich langsamer sind.)
USB-Mainboard-Anschlüsse (USB = Universal Serial Bus) Auf einem Mainboard sitzen auch Anschlüsse für USB-Geräte. Diese Kontakte werden zum Beispiel zur Verbindung mit dem Frontpanel oder zum Anschluss eines Cardreaders verwendet. Der aktuellste USB-Standard Version 4.0 ist als Steckbuchse auf Mainboards noch nicht zu finden.
Die Frontpanels besitzen meistens USB- und Audiobuchsen sowie einen "Ein / Aus"-Schalter und einen "Reset"-Taster.
Der aktuellste USB-Standard Version 4.0 ist auf dem Frontpanel einiger PC's zwar vorhanden, wird aber mittels Kabel am Backpanel (Anschlüsse auf der PC-Rückseite) angeschlossen und nicht in eine Mainboard-Buchse gesteckt. Als Standard für USB-4.0 ist die USB-Buchse vom Typ "C" vorgesehen.
weitere Mainboard-Anschlüsse Auf heutigen Mainboards sitzen noch weitere Anschlüsse mit folgenden Funktionen:
Audio-Buchsen für die 3,5 mm Audioanschlüsse auf dem Front-Panel
I/O Stiftleiste für "Reset" / "Power-On" Front-Panelanschluss sowie interner Lautsprecher
diverse Gehäuselüfter sowie CPU-Kühler
Netzteilanschlüsse (ein 24 pol. Netzteilanschluss und ein zusätzlicher 8 pol. CPU-Netzteilanschluss)
Als internationaler Standard hat sich durchgesetzt:
Ext. Anschlüsse eines Mainboards Mainboards haben ein sogenanntes "Back"-Panel (Anschlüsse auf der PC-Rückseite) mit diversen Anschlussbuchsen:
Ein Sonderfall stellt bei den aktuellen Mainboards die Typ "C"-Buchse (7) dar. Diese kann folgende Funktionen beinhalten: • nur USB-Anschluss (USB 3.x oder USB 4.0) • USB 4.0 mit Monitor-Anschluss (Displayport) • nur Thunderbolt 3 oder 4 (INTEL Entwicklung, ähnlich USB) • Thunderbolt 3 oder 4 mit Monitor-Anschluss
Bus-Systeme Alle diese internen oder externen Anschlüsse sind sogenannte serielle Bussysteme. Das heisst die Daten auf den Leiterbahnen des Mainboards oder in den Kabeln werden seriell übertragen. Seriell bedeutet hierbei "nacheinander auf dem gleichen Weg".
Stellen Sie sich einfach eine Gruppe Lernender vor, die auf dem Trottoir in einer Reihe hintereinander vom Ort A zu Ort B läuft. Es hat sich herausgestellt, dass serielle Busse schnell und störunempfindlich sind. Gleichzeitig werden weniger Leitungen benötigt, d.h. weniger Leiterbahnen auf dem Mainboard und dünnere Kabel im PC-Gehäuse, was wiederum die Belüftung bzw. Kühlung fördert.
Einzig das Bus-System zum Arbeitsspeicher (RAM), d.h. der Adress- und der Daten-Bus sind aus Geschwindigkeitsgründen parallel ausgeführt. Das Prinzip: "Hierbei gehen die Lernenden nebeneinander von A nach B."